Frankfurt, 18.01.2021 – Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 manches auf Eis gelegt – nicht jedoch die alljährliche Kundenzufriedenheitsbefragung des BVHI. Hier hat sie lediglich für eine Rhythmusänderung gesorgt, denn die Befragung fand erstmals im Herbst und nicht bereits im Sommer statt. Dazu hatte sich der BVHI als Auftraggeber der von 2HM Forum durchgeführten Befragung entschieden, damit die Erfahrungen der befragten Hörakustiker aus verschiedenen Phasen der Pandemie in die Bewertungen einfließen konnten.
Die Befragung zeigt, dass selbst widrige Umstände der hohen Gesamtzufriedenheit mit den Hörgeräteherstellern nichts anhaben konnten. Im Gegenteil: 87% der Hörakustiker fühlten sich in der Pandemie von den Herstellern „bestmöglich informiert und betreut.“ Die Bereitstellung von Online- und Telelösungen durch die Hersteller wurde von 75% honoriert. „Online“ erwies sich auch in anderer Hinsicht als ein Schlüsselbegriff des vergangenen Jahres: Mit 60% optierten erstmals mehr Hörakustiker dafür, ihre Bestellungen künftig online abzuwickeln, anstatt per Telefon (45%) oder Email (15%).
Bemerkenswert ist, dass auch im schwierigen Jahr 2020 die Gesamtzufriedenheit mit 75 von 100 Punkten auf dem hohen Niveau der Vorjahre lag (2019: 76 Punkte, 2018: 73 Punkte). Die Zufriedenheit der Hörakustiker mit dem Verkaufs- und Außendienst behauptete ihr sehr hohes Vorjahresniveau (78), währen die Produktzufriedenheit sogar um einen Punkt (auf 77 Punkte) gestiegen ist.
Dr. Stefan Zimmer, BVHI-Vorstandsvorsitzender, erläutert: „Die Hersteller haben ihre Kunden auch im vergangenen Krisenjahr mit Produkt- und Servicequalität überzeugt. Das ist vor allem ein Ansporn für die Zukunft: Alle Hersteller nutzen die wertvollen Rückmeldungen ihrer Kunden zuvorderst für die interne Suche nach weiteren Optimierungspotenzialen. Für sie ist die Befragung ein wichtiges Werkzeug um noch besser zu werden – zum Nutzen ihrer Kunden und zum Nutzen der Kunden ihrer Kunden, nämlich der Hörgeräteträger.“
Grundlage der repräsentativen Studie sind knapp 1.000 Herstellerbewertungen. Erhoben wurden diese in einer Online-Befragung sowie in zusätzlichen Telefoninterviews.
Für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer der Befragung spendet der BVHI einen Betrag von 2,00 Euro (insgesamt 2.000 Euro) an den Deutschen Kinderhospizverein e.V. Mit dem Spendenerlös kann ein mobiler, multisensorischer Raum für Kinder mit lebensverkürzender Erkrankung eingerichtet werden. Dies ist ein Sinnesraum, der auch sensorisch eingeschränkten Kindern individuelle Lern- und Teilhabeerfahrung ermöglicht.
Daten zur Hörsystemeversorgung in Deutschland
- 12 Prozent der Bundesbürger halten ihre Hörfähigkeit für gemindert; nur 37 Prozent von ihnen tragen Hörgeräte. (EuroTrak Germany 2018)
- 39 Milliarden Euro betragen die jährlichen Kosten für unversorgte Hörminderungen in Deutschland. (Hearing Loss – Numbers and Costs 2019)
- Eine Ausweitung der Hörsystemeversorgung trägt dazu bei, Kosten sowie die Risiken von Folgeerkrankungen nachhaltig zu senken.
Über den Bundesverband der Hörsysteme-Industrie
Der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (www.bvhi.org) ist die Vertretung der auf dem deutschen Markt tätigen Hersteller medizinischer Hörsysteme. Er ist das Kommunikationsorgan für alle Themen rund um Hörtechnologie sowie für die Prävention und Versorgung von Schwerhörigkeit. Der BVHI betreibt das größte deutschsprachige Online-Portal zur Hörgesundheit und Hörversorgung www.ihr-hoergeraet.de. Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation richtet der BVHI jährlich am 3. März den Welttag des Hörens aus (www.welttag-des-hoerens.de).
Kontakt:
Dr. Stefan Zimmer
Vorsitzender des Vorstands
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