Fünf Empfehlungen für akustische Mindeststandards bei Veranstaltungen
Frankfurt am Main, 25. April 2023. Rechtzeitig vor Beginn der sommerlichen Konzert- und Open-Air Saison erinnert der „Tag gegen Lärm“ am 26. April an die schädlichen Auswirkungen von Lärm auf unsere Gesundheit. Der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI) unterstützt den Aktionstag, der unter dem Motto „Mach mal Leise“ steht. Lärm ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko, das nicht nur zu Stress, Konzentrationsproblemen und Schlafstörungen führen, sondern auch langfristig das Gehör schädigen kann. Dabei ist er leicht zu vermeiden.
„Dauerhafte Lärmexposition schädigt das Gehör und führt zu irreversiblen Hörschäden“, sagt Dr. Stefan Zimmer, Vorstandsvorsitzender des BVHI. „Neben der altersbedingten Abnutzung der Sinneszellen im Innenohr ist Lärm die zweithäufigste Ursache für einen Hörverlust. Unterschätzt wird insbesondere die Lärmbelastung in der Freizeit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der BVHI werben daher für akustische Mindeststandards bei Musikveranstaltungen.“
Empfehlungen der WHO für sicheres Hören
Die WHO empfiehlt folgende Maßnahmen für sicheres Hören, darunter:
1. Eine maximaler Schallpegel von 100 dB für einen Zeitraum von 15 Minuten, um Gehörschäden des Publikums zu vermeiden.
2. Eine kontinuierliche Live-Überwachung und Aufzeichnung der Schallpegel.
3. Eine Optimierung der Akustik des Beschallungssystems, um eine angenehme Klangqualität und sichere Schallpegel zu gewährleisten.
4. Bereitstellung von Gehörschutz und Anleitung zu deren korrekter Verwendung.
5. Einrichtung von Ruhezonen, denn ein lärmgestresstes Gehör benötigt Erholungspausen.
Der BVHI unterstützt die Forderungen der WHO und ermutigt Konzertbesucherinnen und Besucher, ihren Hörsinn durch das Tragen von Gehörschutz zu bewahren. Maßgeschneiderten Gehörschutz gibt es bei den über 4.800 auf www.ihr-hörgerät.de registrierten Hörakustikerinnen und Hörakustikern.
Wissenswertes zu den häufigsten Arten einer Schwerhörigkeit (auch durch Lärm) finden Sie hier. Den Global Standard for Safe Listening der WHO finden Sie hier.
Über den Bundesverband der Hörsysteme-Industrie
Der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie (BVHI) ist die Vertretung der auf dem deutschen Markt tätigen Hersteller medizinischer Hörlösungen. Er artikuliert die Interessen seiner Mitglieder und ist das Kommunikationsorgan für alle Themen rund um Hörtechnologie, Hörminderung und Innovation. Der Verband setzt sich für frühzeitige Hörvorsorge ein und klärt über die Leistungsfähigkeit moderner Hörsysteme auf (www.bvhi.org).
Pressekontakt:
Katarina Sipple
Leitung Kommunikation und Events
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